Campus als nachhaltiger Bildungsbau ausgezeichnet
Zertifikat in Gold von der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) überreicht
Nachhaltiger Bau und Betrieb des neuen Campus St. Pölten waren seit Beginn der Planungsphase ein zentraler Bestandteil für die Konzeption des neuen Zubaus. Mit der Verleihung des goldenen Zertifikats für nachhaltige Bildungsbauten durch die ÖGNI wird die konsequente Arbeit der Stadt St. Pölten sowie der FH St. Pölten im Bereich Nachhaltigkeit gewürdigt.
Investition in die Zukunft
„Der Zubau der Fachhochschule ist die größte Bildungsinvestition in der Landeshauptstadt und ein weiterer Meilenstein in der bildungspolitischen Weiterentwicklung der Studierendenstadt St. Pölten. So nachhaltig wie die attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten ist auch die Bauweise des Campus St. Pölten. Wir können mit Stolz behaupten, dass sich alle Bemühungen im Zusammenhang mit dem Zubau schon jetzt ausgezahlt haben. Umso erfreuter bin ich natürlich darüber, dass diese Anstrengungen nun auch von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft gewürdigt werden“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler über die Zertifizierung in Gold.
Bürgermeister Stadler nahm gemeinsam mit dem Präsidenten des Niederösterreichischen Landtags, Karl Wilfing und FH St. Pölten Geschäftsführer Gernot Kohl das Zertifikat von ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert entgegen.
„Investitionen in die Ausbildung unserer Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Die Fachhochschule St. Pölten ist hier ein wichtiger Partner, der dafür sorgt, dass Niederösterreich weiterhin eine Top-Region in Europa bleiben wird. Die Auszeichnung durch die ÖGNI zeigt, dass die Investitionen in den der Campus zweifach nachhaltig sind: Einerseits als wichtige Ausbildungsstätte, andererseits auch als Bauwerk. Ich gratuliere den Verantwortlichen zum Goldzertifikat und zu den Top-Bedingungen, die auf unsere Studentinnen und Studenten warten“, so Niederösterreichs Landtagspräsident Karl Wilfing.
Über Generationen nutzbar
Ziel der ÖGNI ist es, den Mehrwert von Gebäudezertifizierungen aufzuzeigen, um umwelt- und ressourcenschonende Gebäude, mit hoher wirtschaftlicher und sozialer Effizienz zu schaffen, die über Generationen hinweg flexibel nutzbar sind und sich positiv auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer auswirken.
Peter Engert, GF der ÖGNI: „Echte Nachhaltigkeit erreichen wir nur dann, wenn alle Aspekte der Nachhaltigkeit, das sind Ökologie, Ökonomie und Soziale Funktionalität, in einem Gebäude verbunden und gleich betrachtet werden. Das Zertifikat, das ein zivilrechtliches Gutachten darstellt, beweist diesen Erfolg.“
Der Campus als partizipatives Projekt
Erfreut über die Verleihung des Zertifikats zeigt sich auch Gernot Kohl, Geschäftsführer der FH St. Pölten. „Der Campus St. Pölten ist das Ergebnis eines sehr partizipativen Planungsprozesses, bei dem sich die Lehrenden, Mitarbeiter*innen und Studierenden mit ihren Ideen und Anforderungen intensiv einbringen konnten. Der Aspekt Nachhaltigkeit war dabei ein zentraler Faktor und das Zertifikat macht dies nun auch sichtbar.“
Der Bezug des neuen Campus ist für September 2021 geplant, also zum Start des neuen Studienjahres 2021/22. „Mit dem Campus St. Pölten entsteht ein Ort mit modernsten Lehr- und Lernmöglichkeiten flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und zukunftsweisenden Arbeitsplätzen“, so Kohl. Gemeinsam mit der FH St. Pölten wird die Bertha von Suttner Privatuniversität – der Studienbetrieb wurde im Frühjahr 2019 aufgenommen – im Campus St. Pölten angesiedelt sein.
Bietergemeinschaft errichtet den Zubau
Den Zuschlag für den Bau des neuen Gebäudes hat die Bietergemeinschaft Caverion, bestehend aus der Caverion Österreich GmbH und der Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H., erhalten. Die Kosten für den Zubau, das Facilitymanagement und die Finanzierung betragen knapp 55 Millionen Euro. Die Pläne für den Zubau stammen von der ARGE, bestehend aus dem Architekturbüro NMPB Architekten ZT GmbH sowie dem Ziviltechnikerbüro FCP, Fritsch, Chiari & Partner, die sich im Rahmen eines Architektenwettbewerbs gegen zahlreiche in- und ausländische Konkurrenten durchsetzen konnte.